Reiten ist halt doch kein Sport...

Ich hab schon 180 wenn ich mich über meine Kids aufrege.


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heute abend war ich auf einem Vortrag zum Thema Biomechanik Pferd. Der Dozent ist (Menschen)Physiotherapeut und Diplomsportlehrer.
Das war ein sehr lehrreicher Abend.

Es gab auch einen Exkurs zum Thema "Katapult / Stoßdämpfer" in der Bewegung der Pferde, und wie da die Muskeln arbeiten. Als Beispiel hat er dann selbst was vorgehüpft, erst einzelne Sprünge aus dem Stand (mit geraden Körper), und dann die Dynamik erhöht in dem den Schwung aus dem jeweils vorherigen sprung in den nächsten Sprung mitgenommen hat, und wie dadurch höher und höher springen konnte, und außerdem wesentlich unaufwändiger.

Da fiel mir dann erstmals auf, warum ich beim Üben von den Jumps mit dem Konzept "mehrere sprünge hintereinander, dafür nicht so hoch" instinktiv richtig gelegen habe. Die hier oftmals von anderen erwähnte Praxis von "einem Sprung nach dem anderen, jeden Sprung einzeln" ermüdet die Muskulatur und schadet den Sehnen und Bändern und Gelenken, weil der Körper nicht das Stoßdämpferkonzept nutzen kann, sondern dumpf wieder und wieder auf den Boden landet.

 

Theoretisch ist da was dran: wenn ich nur wenige Sprünge mache, dann klappt es gut, den Schwung mit in den nächsten Sprung zu nehmen. Allerdings gerate ich bei Sprüngen in einem WO - aktuell vorhin bei Metis - sehr schnell an meine körperlichen Grenzen. Dann ist die Notwendigkeit nach jedem Sprung etwas auszuruhen doch größer als der Vorteil, den ich aus dem Ausnutzen des Schwunges hätte. Mein Herz-Kreislaufsystem ist eben sehr limitiert im Vergleich zu dem hocheffizienten eines Pferdes.

 

Der Vortrag klingt interessant! Ich hab da neulich auch was zu gelesen, dass gerade bei Sprüngen die Faszien (hallo an die Blackroll) genutzt werden. Zwischen den Sprüngen werden diese quasi "vorgespannt" und die Abfederenergie kann für den nächsten Sprung genutzt werden. Ich finde es auch angenehmer, z.B. bei dem Squat-Jumps aus dem Aufwärmen ein paar Sprünge am Stück und dann eine Pause zu machen, als nach jedem Sprung zu stoppen. Nach spätestens 5 Stück muss ich aber spätestens pausieren, geht mir da wie Sabine. Und noch weniger hoch kann ich nicht springen.

 

klar geht es nicht um 20 hintereinander. Aber wenn man mal im Schwung ist, kriegt man 1 - 2 gute hin, so nach dem Motto 3 miese, 2 gute, 1 mieser, aufhören.
So hab ich mich an die Jumps rangetastet, inzwischen sind auch mehr gute zwischen den miesen, und die guten werden auch immer besser.

der Vortrag war gut, ich habs auch in FB verlinkt, es ging um das Buch von Stefan Stammer, der bekannte Pferde-osteopath. Der kommt ja aus meiner Gegend und hat vor ca. 15 - 20 Jahren die Pferde-Osteopathie "miterfunden". Das Buch ist insofern sehr interessant, als es sich ausführlich mit dem Heben des Rumpfes auseinandersetzt, und warum das so wichtig ist. Das Buch wurde im FN-Verlag verlegt, was insofern außergewöhnlich ist, als die FN ja derart Hinterbeinfixiert ist, und das Thema Rumpf quasi ausspart.
Da dieses Heben des Rumpfes u.a. in der Legerete-Reitweise, der ich ja in Teilen zugetan bin, essentiell ist, und ich mich die letzten 9 Jahre (schon so lange!) damit auseinandergesetzt habe, ist es mir eine Freude, in diesem Buch das in Fachworten zu lesen, was ich selbst reite und zu vermitteln versuche.

Bin mal gespannt, wie es bei der FN mit dem Thema weitergeht. Es soll geplant sein, dieses Buch als Ausbildungs-Lektüre in den Trainerscheinen zu verwenden. Man wird sehen, ob sich das auf-den-Kopf-Gereit dann doch mal bessert.


heute hatte ich wieder einen Langsamen Dauerlauf aus dem Runnersworld Trainingsplan, 25 Minuten.
Diesmal bin ich shcon etwas besser darauf eingestellt gewesen und hatte bis auf ein paar Ausreißer die meiste Zeit so plus/minus 130 auf der Pulsuhr. Mit tiefer Atmung geht das wirklich ganz gut, und dann ist das langsam laufen nicht so anstrengend.
Im Anschluss hab ich noch ein Coach-Tag abgewickelt.

 

Das solls ja auch nicht. In aller Regel, sollen dich diese Läufe vorbereiten lange Laufen zu können. Lange und langsam/kontrolliert. Fettstoffwechseltraining (nein, damit mein ich nicht das effektive verbrennen von Fett aka Fettverbrennpuls. Das ist Humbug. Aber bei langen Läufen mit niedriger Intensität lernt der Körper die meiste Energie aus dem Fettstoffwechsel zu beziehen, so dass du nicht gleich platt bist, weil deine KH Speicher leer sind. Und dadurch kannst du eben länger laufen. Oder schneller auf kürzeren Strecken).

 

anstrengend im Sinne von auch wirklich langsam zu laufen, volle Konzentration. Das war besser, musste mich nicht so kontrollieren, es lief schön gleichmäßig.

Ich hab gerade mal geschaut, wann ich wieder Hellweek habe, das ist in der 41. Woche, hab ich gut getimt, fällt dann nämlich in die Weihnachtswoche für mich. Da hab ich Urlaub, kann ich also schön abkaspern, die Woche.
Eventuell muss ich Mo + Di arbeiten in dieser Woche, hängt ein bisschen davon ab, wie es nächste Woche läuft. So oder so, keine Chance für den Weihnachtsspeck.

 

Oh, Hellweek in der Weihnachtswoche? Ich auch! Dann kannst du mich schön motivieren. Werde wohl erst am 25. anfangen, da ich bis einschließlich 24. arbeiten muss. Am 24. aber nur einen halben Tag, je nachdem, was der Coach mir gibt, fang ich da schon an.

 

oh, das ist nett.
kriegen wir hin! Tschakka.

 

meine erste Hellweek, fiel letztes Jahr auch in die Weihnachtszeit (habe es leider dann auch nicht durchgehalten, was aber nicht nur an dem Zeitpunkt lag, der war nur eine willkommene Ausrede)

Zu den Jumps habe ich noch eine Frage:
Habe ich es richtig verstanden, dass es richtig ist, hintereinander weg zu hüpfen, also den Schwung auszunutzen? Also so als Laie würde ich sagen, hüpfen ist hüpfen. Gibt es da tatsächlich eine Unterschied bei der Belastung?

 

das kannst Du im Selbsttest ja mal ausprobieren, so wie uns der Herr STammer das im Vortrag höchstpersönlich vorgeturnt hat.
Stelle ich Dich kerzengerade hin, Hände vor Brust kreuzen, auch ohne Kniebeugung, dann spring hoch, in voller Streckung. Einmal, landen, Pause, nochmal, landen, Pause, das wird dann immer zäher, die Landung ist jedesmal "bumm", und ist ja ohnehin keine ideale Idee, auf diese Art hoch zu springen, man limitiert sich ja noch zusätzlich.
Dann bleibst Du in dieser kerzengeraden Position und machst mal 5 am Stück oder so. Da wirst Du dann feststellen, dass Du durch die Wiederholung in einen "Doing-Modus" kommst und von mal zu mal höher springen kannst.
NATÜRLICH ermüdet man dann trotzdem, ist ja SPORT. Es geht hier um Biomechanik, also funktionales Ausführungen von Bewegungen.

 

so..., ausprobiert..., und es tatsächlich auch so empfunden.
Ich hüpfe ja sonst immer nur auf meinem Trampolin. Da ist das dann noch mal ein ganz anderes Gefühl.

Mit Su hatte ich mal ein Gespräch, dass High Knees eigentlich ja die gleiche Belastung sind, wie Jumps. High Knees sind für mich aber überhaupt kein Problem, während Jumps bei mir schlecht klappen. So richtig wusste ich keine Antwort auf diese These, aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann ist es doch ein klein bisschen logisch, warum High Knees für mich machbar sind.

 

genau, man nimmt den Schwung aus der Bewegung mit.
Wobei High Knees insofern schonender sind, finde ich, weil man ja nicht beidfüßig von oben auf den Boden aufschlägt, sondern das hohe Bein dann schon gezielt von oben runter lässt.

 

ja, das empfinde ich auch so.
Obwohl rein theoretisch landet das Gewicht ja dann auf einem Bein, aber wahrscheinlich doch nicht, weil das andere schon wieder oben ist...,
ach egal...,
hab noch nen schönen Tag,
liebe Grüße
Svenja

 

nächste Woche ist die 3x-Woche:
Apollon Standard zuerst (schon wieder), den lass ich hintenrunterfallen, ich habe ja auch noch das Lauftraining
3x persephone endurance
3x nyx endurace
Dione endurance

Ein 3 x workout hatte ich noch nie, Persephone ohnehin bisher erst einmal, und noch eine Premiere, noch nie eine Dione endurance.
Das konsequente "zu viel" drücken, wenn man einen Teil des WO nicht kann, das hat jetzt auf jeden Fall Auswirkungen, es kommen deutlich mehr endurance Sachen.

Heute hatte ich wieder Runnersworld, wieder 2 x 15 minuten mit 1,5 minuten Gehpause, das gleiche wie Montag. Ich hab wieder die 5 km voll gemacht und habe dafür 20 Sekunden weniger als Montag gebraucht, 31:45 statt 32:05.
Ich bin diesmal nicht ganz so schnell losgerast, konnte heute morgen irgendwie auch nicht. Weil ich insgesamt aber recht zügig unterwegs war und dann auch noch den letzten Kilometer mit einer Pace unter 6 gelaufen bin, den letzten - nicht den ersten! - war ich dann schneller wie Montag. Ich war sehr zufrieden mit meiner Leistung, ich war auch nicht erschöpft wie Montag, der Puls ging hoch bis auf 171.

 

heute hatte ich reitplatztechnisch "walkersworld" bin 12.000 Schritte gegangen und weitere 4000 geritten (ich wünschte wirklich, die Uhr würde das nicht mitzählen).
Die 4.000 gerittenen Schritte gehen übrigens deutlich schneller...

Weil ich gerade in der passenden Gegend war, bin ich danach noch bei Early vorbeigeschneit und hab einen gemütlichen Kaffee getrunken, die Katzen ausgiebig gestreichelt, und die Klimmzugstange getestet.
Der Test verlief unter dem Motto "wer macht den schlechtesten Pull-Up" (unentschieden), gefolgt von einem gemeinsamen "machen Sie eine typische Handbewegung": *hosenbundhochzieh*

Auf dem Heimweg stand ich dann lässige 50 minuten in 9 km Unfallstau auf meiner Lieblings-Stau-Strecke A5, ein WO für Staus hab ich noch nicht, hab aber irrwitziger Weise tatsächlich über so kleine Hanteln nachgedacht, die man ja in den Beifahrer-Fußraum legen könnte.

 

IIIIIICH mach die schlechtesten Pullups!!!

Schön , dass du vorbeigekommen bist - kann man einfach wiederholen... du weißt ja jetzt wo ich wohne.

 

ich krieg vermutlich diese Woche noch den Januar-Termin gesagt, dann sag ich Dir bescheid, wäre ja nett, wenn das nochmal klappt.

 

das war eine gute Woche.
Die Persephone x 3 hat mich ein bisschen gequält, die 3x Nyx war ok, und die Dione in Endurance - meine erste! - war gut machbar, und ich bin sehr stolz auf meine Zeiten diese Woche.
Sprawls kann ich ein paar in einer fließenden Bewegung am Stück machen, aber das geht massiv aufs Herz. Wenn die aber perfekt gelingen, ist es ein richtig tolles Gefühl. Der nächste Schritt wäre dann so nach hinten springen zu können, dass man quasi die Hände mit den Beinen gleichzeitig zu boden bringt, aber das wird sicher noch ein längerer Weg.

Laufen nach runnersworld war auch ok, morgen sind wieder 3 x 12 min rennen mit 1,5 min Gehpause angesagt.

Die Hellweek ist freigeschaltet und erscheint machbar:

1. Apollon Standard
3/5 Ares Endurance - hatte ich schon länger nicht mehr, ich glaub das wird nett

2. Nemesis Standard
2 x Metis Endurance

3. Prometheus Standard
2 x 25 Burpees, 2 x 10 Burpees

4. Dione Standard - ich mag sie nicht
Morpheus Standard

5. Apollon Standard
Nemesis Endurance

6. 2x Metis STandard
4 x 25 Burpees

7. Helios endurance

Tag 1,2 und 3 sind ok, Tag 4 naja, ich hasse Dione Standard echt.
Tag 5 nochmal ein Apollon ist schon ätzend
Tag 6 ist Burpee-lastig, Tag 7 zum Glück nur endurance, aber schiss hab ich doch, ich denke immer noch an diese schreckliche Nacht.

Und ich hab natürlich meine 3 Lauftage zu absolvieren.

Ich denke, ich werde Sonntag anfangen. Ich hab Urlaub, also zeittechnisch kein Problem.

 

Sieht gut aus! Nur Dione Standard sticht ein bisschen heraus. Geh langsam an und lass den Ehrgeiz im Schrank, dann wird das schon. Und iss diesmal nichts verdorbenes bzw fang dir nichts ein! Dann wirst du nachts auch gut schlafen!
Viel Erfolg jedenfalls!