Gute und schlechte Tage

Habt ihr das auch? Manchmal fühlt ihr euch unbesiegbar und stellt eine PB nach der anderen auf und einige Tage und Wochen später seit ihr im gleichen Workout bedeutend schlechter?

Ich hatte heute erst wieder die Erfahrung.
Hades in 23.18 (PB 21.07) und hinterher Situp Max 101* (PB 120*)

Ich kann mir nicht erklären woran es liegt. Kann manchmal aber ganz schön enttäuschen.

Wie ist das bei euch so? Teilweise hat man den Eindruck, ihr stellt täglich neue PB's auf und seit Maschinen, wenn man mal im Workout-PB Bereich liest.

Weihnachtliche Grüße an die Festtags-Athleten

 

das hängt damit zusammen, dass es leute gibt die sich stress wegen der zeiten machen! dieses "ich muss unbedingt eine neue pb haben!" geht dann eben auf die kosten des trainings und im schlimmsten fall der ausführung.

ich habe keine schlechten tage, und schon gar keine schlechten workouts! weil ich mir keinen kopf um die zeiten mache

es geht ums training und nicht um die uhr

 

Ich sehe das genauso wie Mex. Wenn eine PB rausspringt, dann ist es natürlich super. Aber das Wichtigste ist doch, dass man das Workout absolviert hat.

Mach dir nicht so'n Kopp

 

Ich finde hier sind beide Betrachtungsweisen richtig. Nach dem was ich hier im Forum gelesen habe würde ich mir an mex. Stelle auch keine Gedanken darüber machen, jedes mal eine Bestzeit aufzustellen. Das liegt aber an dem verbesserungspotential. Bei den meisten workouts brauch ich persönlich bis zu doppelt so lang wie mex. Das heißt ich habe noch erhebliches Potential nach oben. Und das zeigt sich bislang auch in stetigen Verbesserungen. Dennoch mach ich mich nicht verrückt wenns mal nicht klappt. Hauptsache ich fühle ich in der Gesamtheit der Tage besser als zuvor, oder ich kann fortschritte in der Ausführung feststellen.
An mex Stelle würde ich mich auch eher weniger wegen Zeiten verrückt machen. irgendwann steht dem ganzen einfach die Physik im Weg. Dann ist die Steigerung vermutlich eher über die Anzahl der workouts festzustellen, oder bessere Zeiten beim dritten workout. (Hier ist eine Spekulation am Werk...)

 

ich glaub du hast das etwas missverstanden und mein post hat vieleicht etwas "grob" gewirkt

fl ist im gegensatz zu vielen anderen hier nicht mein eigentlicher sport.
somit geht es mir hierbei wirklich nur ums training. dabei ist mir die zeit die ich für das workout brauche egal. solange ich alles gebe, und so sauber wie möglich trainiere ist es mir egal ob ich nun am schnellsten von allen bin.
ich finde halt einfach dass die leistung über das training und nicht die uhr definiert werden sollte! schliesslich ist das hier krafttraining und kein marathon wo es auf zeit geht.
das einzige was ich jedesmal versuche zu schlagen bin ich selbst. manchmal gelingt das sogar im letzten workout der trainingseinheit
darüber gibts nichts zu spekulieren

 

ich denke mal u.a. kommt auch deswegen der eindruck hoch, weil man bei pb's ja meist postet, dass meine eine hat, wenn man keine aufstellt, wird das manchmal auch nicht erwähnt...

 

Vermutlich habe ich mich auch etwas grob ausgedrückt und wir haben beide aneinander vorbegeredet. Ich hatte mich auch nur beispielshalber auf dich bezogen, weil du dich schon in dieser Diskussion beteiligt hast. :mrgreen:
Was ich sagen wollte ist, dass hier Leute mit komplett verschiedenen Leistungsniveaus rumspringen. Ich bin beispielsweise mitten in meinem ersten coach programm und meine Leistungen steigern sich immer noch von mal zu mal stark! Deswegen schau ich natürlich stärker auf meine Zeiten. Und wenn ich meine Bestzeit mal nicht schlagen konnte, dann weiß ich meistens auch warum. Sei es, weil ich am Vortag Abends länger weg war, sei es weil ich bewusst Übungen, wie Pullups sauberer ausgeführt hab und meine *Wiederholungsanzahl steigern wollte, bevor ich mit der leichteren Variante weiter mach, oder weil ich einen Versuch gemacht habe, mir meine Kräfte anders einzuteilen, der in die Hose ging, etc.
Im Moment erkenn ich an Zeiten von anderen, die schon länger dabei sind, oder in Kombination mit anderen Sportarten - so wie du, Mex - auf einem wesentlich höheren Leistungsniveau sind, was möglich wäre. Auf dem Weg dahin hab ich noch einem Menge Luft und kann mit jedem weiteren Training vergleichsweise große Verbesserungen erzielen. Wenn man auf einem gewissen Niveau angelangt ist, sind aber weitere Minutensprünge nicht mehr möglich, weil ein sauber ausgeführter Burpee einfach mal eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt und 50 davon einfach 50mal so viel.

Husein Bolt verbessert seine PB auch nicht bei jedem Lauf und hat eventuell auch mal schlechte Tage, an denen er nicht ansatzweise an seine PB rankommt. Trotzdem bedeutet das nicht, dass er einen Trainingsrückschritt gemacht hat. Er ist auch dann noch schneller als 99,9% der Weltbevölkerung. Und am Ende zählt die Zeit beim Wettkampf.

Im Bezug auf die ursprüngliche Aussage wollte ich sagen, dass die Workoutzeiten auf dem Weg zu einem bestimmten Leistungsniveau durchaus relevant sind. Die Zeitverbesserungen sind ein Teil der Motivation, zumindest wenn man in einem Leistungsbereich traininiert, wo entsprechende Verbesserungen noch möglich sind und seine eigene PB zu schlagen bedeutet ja sich selbst zu schlagen. Trotzdem darf man das wie auch schon gesagt nicht zu verbissen sehen. Wenns nicht klappt folgt die PB beim nächsten Mal bestimmt.

Im Bezug auf die ursprüngliche Frage: Klar kenn ich auch Tage, an denen ich nicht die selbe Leistung abrufen kann, die ich schon mal abrufen konnte. Meistens kann ich es mir erklären.

Aber am Ende zählt doch folgendes:
Auch ein langsames Training ist besser als kein Training!