Krafttraining draußen

Letzten Freitag bin ich zum Trainingsplatz gefahren und habe 'ne Dione gemacht. Ein Freund von mir war dabei und hat Aphrodite durchgezogen. Sonst war nur ein Typ auf dem Platz, der offensichtlich irgendwelches Krafttraining gemacht hat. Ein paar Dips, ein paar Pushups und so weiter.

Wir hatten 1°C Außentemperatur und ziemlich viel Wind, es war also schweinekalt. Es ging aber, weil wir ständig in Bewegung waren.

Der Typ war etwa 40 Minuten da und stand nach meiner Einschätzung 30 Minuten davon nur rum, hatte die Hände in den Taschen und fror. Okay, wenn er wirklich nur Krafttraining machen will und sich nicht großartig bewegen will (keine Ausdauer?!) dann ist es klar, dass es eben kalt wird. Aber ist das noch sinnvoll?
Ich meine, wenn ihm das Spaß macht und er jetzt vielleicht 50 Liegestütze und 25 Dips gemacht hat, die er zu Hause nicht hätte machen können, dann ist das natürlich immer noch besser, als wenn er gar nichts gemacht hat. Aber in der Relation mit der Zeit empfand ich das als völligen Quatsch.

Also wie läuft das? Ich mache ja jetzt nur FL und da bewegt man sich immer - und selbst wenn man Poseidon macht oder Artemis oder eben Runden mit vielen Klimmzügen, bei denen man öfter pausieren muss, ist man doch immer warm. Hier sind ja einige, die auch nur Krafttraining machen. Macht man das so? Ich fand das eher dürftig :|
:lol:

 

Ich kenn beide Seiten, da ich zwischen Freeletics und kraftorientiertem Body WeightTraining regelmäßig wechsle. Grad am Wochenende habe ich auch "nur" Kraft gemacht - im Freien bei knapp 4 Grad.

Kalt war mir aber nicht

Ich komme beim reinen Krafttraining lange nicht so ins Schnaufen, wie bei nem FL Workout, dennoch stresst es meine Muskeln spätestens ab dem zweiten Satz so sehr, dass mir richtig warm wird.

Egal ob FL Workout oder Krafttraining - ich hab aktuell immer eine extra Jacke + Schal + Mütze auf.

Selbst wenn ich mal nur ein Paar Dips und Pushups mache, gehe ich dafür raus und tanke frische Luft und ein wenig Restsonne - übertrieben finde ich das vom Kraftkollegen daher nicht.

Vielleicht waren die 30 Minuten Rumstehen und Zittern eine neue Art sich warmzuhalten

 

Seh ich ähnlich wie Basti, man kann sich auch halbwegs ohne Schwitzen warm halten. Wenn das wirklich nur die 75 Reps waren ist das ganze vlt fraglich, aber es gibt ja einige Moves die so kraftaufwändig sind, dass man da sowieso recht wenig hintereinander macht. Sieht von außen faul aus, ist es aber beileibe nicht. Da sieht man eben ziemlich stark den unterschied von Kraftausdauer und Maximalkraft...

 

also zunächst: bei klimmzügen kühl ich immer aus, bei mir versagt eher die kraft als dass ich da außer puste komm

und selbst wenn ich jetzt draußen was mach sind doch hände/ohren/gesicht kalt, einfach wegen wind und so, die wärme sammelt sich ja eher im rumpf....

problematisch wird das mit in der kälte trainieren ja nur, sobald man schwitzt und dann noch mehr auskühlt... wenn der mann aber nur so langsam/wenige wdhs gemacht hat, dass er eben nicht schwitzt, dann ist das doch kein problem (oder??)

 

Ich kenn beide Seiten, da ich zwischen Freeletics und kraftorientiertem Body WeightTraining regelmäßig wechsle.

Hi,

mich würde mal interessieren was du mit "kraftorientierten Bodyweight Training" meinst?

Denkst du nicht das FL auch sehr kraftorientiert ist = z.b Strenght Guide!?! Hab ich was verpasst? Mark Lauren kenn ich, und nach YAYOG trainiere ich auch neben FL. Was kann ich mir darunter vorstellen?

Denke das der Markt mit Bodyweight Trainingsbüchern von Hinz und Kunz überflutet wird. imakeyousexy.com :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:, unsere Deutsche Kickbox Doktorin oder MensHealth. Jeder meint ein neues Programm entwickelt zu haben und bedienen sich einfach alle an den gleichen Übungen. Gut FL hat das Rad auch nicht neu erfunden, ich weiß... Aber die Art und Weise wie es umgesetzt wird, finde ich sehr überzeugend.

 

Mit kraftorientiertem BW Training meine ich einfach nur, dass ich mir meine Übungen so zurechtlege, das ich z.B. nur 8-12 Wdh. schaffen kann (pro Set)

Wenn ich z.B. 200 FL Pushups bei einer Venus runterreiße, hat ein Pushup eine andere Intensität, als wenn ich z.B. Diamond Pushups oder Pushups mit erhöhten Füßen mache - von denen pack ich dann ggf. viel weniger Wdh. in einem Workout.

Ich halte auch zwischen den Sets immer Pausen ein, um möglichst erholt in die nächste Runde zu starten.

Das Herz pumpt hier nicht so heftig und schnaufen muss ich auch net so dolle - dafür brennen die Muckies ganz ordentlich.

Ein Standard Kraft Workout sieht für mich z.B. so aus:

1 Runde =
10 Pikes
10 Pullups
10 Dips
10 Body Rows
10 Pushups
10 Pistols

Pikes + Pushups sind immer etwas variiert, damit es so schwer wie nur möglich zu schaffen ist.
Zwischen den Runden mach ich 2 Minuten Pause.

Maximale Rundenanzahl...

Auch wenn es "gemütlich" aussieht, wird mir auch bei 4 Grad ordentlich warm

 

ah ok. Jetzte versteht er das. Da stand wohl einer auf der Leitung!!! :lol:

 

Also wenn man da draußen bei der Kälte nicht sehr viel trainiert und daher auch wenig schwitzt, dann ist die Gefahr des Auskühlens natürlich geringer. Ich kann auch verstehen, dass es sehr kraftintensive Übungen gibt. Ich spreche aber auch bewusst nicht davon, dass man FL Strength macht sondern Krafttraining wie im Fitnessstudio, wo man vielleicht sogar noch viel quatscht nebenbei. Solche Pappenheimer gibt es doch immer.

Einmal 12 Wiederholungen am Latzug, dann 4 Minuten Pause, dann noch mal 10 Wiederholungen. Als ich damals (vor locker 10 Jahren) noch ins Studio ging, habe ich solche "Sportler" zu Hauf gesehen. War aber okay, so lange sie nicht in der Pause die Geräte belegt haben. Damals habe ich mir auch noch nicht so viele Gedanken darüber gemacht.

Aber in meiner Beobachtung war es so, dass der Junge ein paar Dips gemacht hat und danach 5 Minuten rumstand - die Hände in den Taschen, wartend. Dann noch ein paar Liegestütze, dann noch mal ein paar Dips. Nichts äußerst kompliziertes. Und zwischendrinnen immer wieder warten und stehen und frieren. Ich will gar nichts mutmaßen, ich fand das nur...ja, er tat mir fast leid, wie er da fror und ich dachte mir: Beweg dich doch ein wenig.
Wollte horchen, ob das alle so machen.

Wenn ich sowas machen würde, dann würde ich nicht so viele Pausen machen. Im Sommer mag das ja noch ganz okay sein, wenngleich auch nicht sehr sportlich. Aber bei dem Frost da draußen!?

 

naja, nun lass doch den jungen rumstehen nach seinen dips. erstens mal, vllt war ihm gar nicht kalt, und er hat nur so ausgesehen. zweiten, vllt lernt er was draus und guckt bei euch ab und schiebt das nächste mal ein paar burpees und spit lunges rein. und drittens, wenn du ihn nochmal dort siehst, solltet ihr einfach freunde werden, dann zeigt ihr euch gegenseitig eure pläne, und dann kannst du ihm ja zeigen, wie er es machen kann, dass ihm die zehen nicht abfrieren.

 

also wenn ich in meiner garage meine 5x5 oder 1rm workouts mache schwitze ich wie ein schwein. obwohl die pausen zw den sets länger dauern (zw 2-5 min) als das set selbst dabei ziehe ich mir dann halt ne warme jacke an. ohne mütze trainiere ich auch drinnen nicht
aber ich wage wage mal zu behaupten, dass der grossteil der athleten sowieso nicht am limit trainiert. sprich; da werden zu viele päuselchen gemacht
ist ja auch oke.
aber wenn ich trainiere nehme ich um mich herum eh nichts anderes mehr wahr. somit sehe ich auch nicht ob einer rumsteht aber zum glück trainiere ich sowieso nur mit "gleichgesinnten"



TONIGHT WE DINE IN HELL!

 

Haha, na so wichtig war mir der Typ jetzt nicht. Es erinnerte mich nur an den typischen "ich mache jetzt sport"-Menschen, der dann aber trotzdem nur Pause macht. Bei 40 Minuten Sport fast 25 Minuten nur zu pausieren finde ich reichlich ineffektiv. Ich wollte horchen, ob jeder solche Leute kennt oder ob es vielleicht tatsächlich eine plausible Erklärung dafür gibt. Vielleicht wollte ich aber auch nur meine schräge Erfahrung teilen!

 

Nee sowas kenne ich nur aus dem McFit.
Sa stehen immer genug von solchen 5/20 Typen rum.
(5 min training / 20 min pause)

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Reicht ja schon. Ich kenn sowas nömlich nicht, aber ich geh auch nicht in einen Fitness-Palast.

 

Gibt schon Übungen, bzw. Trainingsmethoden, wo du extrem viel Pause hast. Maximalkraft machst du glaube ich nur drei Wiederholungen und dann ewig lange Pause. Aber das ist ja in der Mukkibude mit Hanteln und so. Aber vielleicht hatte er ja eine Bleiweste an

 

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es solche Übungen gibt. Aber dazu gehören sicherlich keine Dips. Und ich wüsste auch nicht, ob ich sowas draußen machen würde, selbst mit Bleiweste, Bleimaske oder Bleianzug

 

Vielleicht war es auch nur ein Poser

 

Warum denn keine Dips?
Hab letztens 5x3 Chinups und Ring Dips gemacht und hab für die 30 Wdh. ca.35 Minuten gebraucht
Ist halt etwas ganz anderes wenn du Kraftorientierter trainierst. Wenn der Typ nur x Dips oder Pushups am Stück kann macht es keinen Sinn das Ganze so schnell wie möglich zu machen. MetCons sind gut aber auch nicht alles

 

Weighted Dips machen doch erst richtig Spaß
10kg Weste wird da gern genutzt und Weihnachten steht eigener Dipgürtel an
Wie hockey schrieb, 5x3 machste 1-2min Pause zwischen den Runden und dann kommt Zeit zusammen.
Klar mag es viele geben die definitiv nicht Maximalkraft trainieren und so lange brauchen, aber das ist deren Problem und kein generelles

 

Ah, na endlich. Das ist doch mal ein Vergleich, den ich mir gut vorstellen kann. Dann klingt sowas auch recht sinnvoll, mit 1 oder 2 Minuten Pause. Jedenfalls stelle ich mir so in der Tat ein anstrengendes Krafttraining vor.
Sowas hatte ich da aber nicht beobachtet. Egal, ich denke, ich hab das jetzt verstanden

 

Kauf dir Ringe und probier daran mal Dips. Ich schaffe derzeit kaum welche. :roll: Die Anstrengung ist deutlich unterschiedlich zu den Übungen die man sonst bei FL macht.