Hallo zusammen Kurz zu mir: männlich, 28 Jahre alt, als Kind regelmässig Sport gemacht, dann so im Alter von 18-25 eher weniger, wog zu Spitzenzeiten 95 kg bei 1,75 m, hab dann aber selbstständig 20 kg abgenommen. Gewicht beim Trainingsbeginn 84.5 kg. Habe mich für Freeletics für 6 Monate entschieden um a) fit zu werden und b) um mal an meine körperlichen Grenzen zu kommen. Letztere scheine ich in der 2. Trainingswoche schon erreicht zu haben... Vorab: Die Sessions finde ich super toll, auch wenn es eine echte Plackerei ist. Auch mit Muskelkater usw. hatte ich natürlich zu kämpfen, was ich aber geil fand. Doch seit dieser Woche musste ich pausieren, da ich schon nach diesen wenigen Tagen 4 Problemzonen hatte: 1.) Mein Rücken schmerzt extrem, vor allem beim hüpfen und rennen. 2.) Das rechte Knie ist etwas angeschwollen, geht jetzt aber schon wieder besser. 3.) Beim ersten Klimmzug hab ich sofort ein starkes Ziehen im linken Brustmuskel gespürt. Ich glaube, da ist was gerissen oder zumindest überdehnt. Schmerz halt nach wie vor je nach Bewegung. 4.) Meine rechte Leiste schmerzt extrem, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob es wirklich die Leiste ist. Es schmerzt halt am obersten Ende des Oberschenkels wenn ich z. B. das Bein anhebe oder auf die Seiten rotiere. Ihr seht, mit diesen Einschränkungen ist an Training nicht zu denken. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich hab mir vorgestellt, für diese Woche zu pausieren und nächsten Montag wieder anzufangen mit den Trainingseinheiten, die ich in dieser Woche hätte absolvieren müssen. Ist das so okay?
Hi Luzerner, so wie es aussieht, war der Kickstart etwas zu heftig. Deine Verletzungen hören sich allesamt nach Überlastungen an. Bei so vielen Verletzungen macht es auch keinen Sinn "drumrum" zu trainieren. Pause machen, so lange es nötig ist (Ich tippe mal auf mehr als eine Woche) und dann langsam wieder hochfahren. 1) Rücken: Nur Übungen machen, die NICHT weh tun! Mit allem anderen tust du dir keinen Gefallen bzw. hast im Zweifel Monate lang was davon. --> ggf. mal einen Chiropraktiker drauf schauen lassen, wenn es sich nach eingeklemmtem Nerv anfühlt 2) Knie: ebenfalls, gerade bei Reizungen im Gelenkbereich, gut auskurieren, sonst verfolgt dich das laaaange. 3) Brustmuskel: s.o., keine Klimmzüge bzw. ruckartige Bewegungen/reißen, lieber inverted rows oder Australian Pullups (--> Google/Youtube) 4) Leiste: s.o. Wenn du wieder los legst, hör genau hin, was dein Körper dir sagt. Gedanken wie" Ach ist ja nicht so schlimm, der Schmerz ist auszuhalten" sind aus oben genannten Gründen kontraproduktiv. Lass dir und deinen Gelenken und Muskeln Zeit, sich an die (am Anfang extrem hohe und ungewohnte) Belastung zu gewöhnen. Ersetze im Zweifel alle Übungen durch die einfachere Variante oder wandle sie so ab, dass du sie ohne Schmerzen ausführen kannst. Beispiele für weitere Substitutionen von Übungen findest du z.B. hier: http://www.freeletics-forum.de/threads/su-ele-kopfsache-mit-ü50.6477/ Vergiss für den neuen Anlauf erst mal den Coach, ich würde ggf. die einzelnen Exercises (sofern körperlich wieder möglich) isoliert trainieren, damit du austesten kannst, was geht. Das so für 2 Wochen, bis du sicher sein kannst, ass du die Übungen auch ohne Spätfolgen durchführen kannst. Dann kannst du wieder in die Coachwoche einsteigen und Workouts antesten. Der Coach stellt sich ja nicht weiter, wenn du es ihm nicht sagst. Gute Besserung und viel Erfolg für den (langsamen) Neustart. Man tippt sich
Hoi Luzerner, hatte eine ähnliche Erfahrung; nach dem ersten Mall (Jumping) Pullups, am Tag danach nix, zweiter und dritter Tag extremste Rückenschmerzen - dachte auch es könnte was gezerrt oder verspannt sein. Ging dann in eine Sportmassage über Mittag, und es stellte sich ganz einfach als sehr starker Muskelkater heraus. Gerade der Rücken hat Muskeln, die vor Freeletics kaum trainiert wurden, die aber recht gross und "umfassend" sind. Nach der Massage konnte ich am Abend sogar wieder ins Fusballtraining. Also wenn es drinliegt, Physio oder Massage, das verkürzt die Erhohlungszeit etwas, und sonst auf Kielerkönig hören, langsam angehen, genug Erhohlung, etwas Geduld im Moment, auch wenns vielleicht schwerfällt. Grüsse Aratos
Ich danke euch schon mal für eure Antworten. Leider scheint da aber doch etwas nicht in Ordnung zu sein. Die Schmerzen am Knie sind zum Glück weg und auch der Rücken ist mehr oder weniger wieder in Ordnung. Dafür schmerzt die linke Brusthälfte nach wie vor sehr stark sowie auch der rechte obere Oberschenkel. Ich glaube, da ist wirklich irgendwas gerissen oder zumindest stark entzündet. Vor allem ist es mittlerweile über eine Woche her und die Schmerzen sind nicht kleiner sondern fast eher noch grösser geworden. Hatte heute Nacht grosse Mühe einzuschlafen, denn jegliche Bewegung mit dem Oberkörper zog Schmerzen im Brustkorb nach sich. Und sobald ich das rechte Bein anhebe, sei es um aufzustehen oder die Kleider zu wechseln, habe ich einen starken ziehenden Schmerz am oberen Ende unterhalb der Hüfte. Hole mir in einer Stunde mal ein paar Ibuprofen Schmerztabletten um die Beschwerden etwas zu lindern. Aber an Training ist definitiv nicht zu denken. Ich warte noch mal eine Woche und wenn sich bis dahin nichts ändert, werde ich wohl sicherheitshalber doch noch einen Arzt aufsuchen.
Hmm, Adduktorenzerrung? Mit Schmerzmitteln wird schon mal gar nicht trainiert, das macht die Sache höchstens schlimmer. Sowas zu verschleppen ist kontraproduktiv und bringt dir mehr Auszeit als wenn du zu es auskurierst. Geh jetzt zum arzt und lass es checken, der kann dir dann auch sagen, wann du wieder was machen kannst.
Hi kielerkoenig Keine Angst, ich nehme zwar kurzfristig Schmerzmittel ein in der empfohlenen Dosis. Aber trainieren tue ich in dieser Zeit natürlich nicht. Werde erst wieder mit dem Training anfangen, wenn die Schmerzen komplett abgeklungen sind. Dann fange ich wieder an, so, wie du es mir empfohlen hast. Also erst mal ohne Coach und mit leicht reduziertem Pensum einige Übungen absolvieren und dann langsam steigern. Den Arztbesuch möchte ich eben vermeiden wenn es geht, denn ich habe eine Versicherungsklasse gewählt, nach der ich zwar tiefe monatliche Prämien bezahlen aber dafür einen Selbstbehalt von CHF 2500.- selber tragen muss. Sprich: Die ersten CHF 2500.- meiner Gesundheitskosten in diesem Jahr muss ich vollumfänglich selber tragen. Solange man nichts oder nur sehr wenig hat, ist das eine sehr günstige Versicherungsdeckung. Darum möchte ich eben einen unnötigen Arztbesuch vermeiden wenn es geht. Ich warte mal noch bis zum Wochenende ab und entschide dann. In der Zwischenzeit schone ich mich selbstverständlich und versuche, die entsprechenden Körperpartien nicht zusätzlich zu belasten, sei es durch gerades sitzen oder korrekte Gehhaltung.
Hat jetzt doch knapp 2-3 Wochen gedauert bis alles wieder gut ist. Einzig beim Knie merke ich noch immer leichten Druck z. B. wenn ich auf Asphalt gehe. Aber ich versuche nächste Woche wieder mit dem Training anzufangen. Allerdings werde ich die Anzahl Wiederholungen aller Übungen dritteln, dann in der zweiten Woche 2/3 des Pensums absolvieren und dann ab der 3. Woche das volle Programm versuchen. Ich find das Training echt geil und ich sehe auch ein, dass man an sein Limit muss. Aber ich find halt schon, dass auf die Gesundheit etwas zu wenig Rücksicht genommen wird. Am zweiten Tag schon 150 Burpees usw. ist in meinen Augen einfach übertrieben. Bin zwar nicht fit, aber ganz soooo unfit bin ich nun auch nicht. Aber für einen Ungeübten ist das einfach zu viel. Kann ich die App eigentlich auch noch benutzen wenn mein Training eigentlich abgelaufen ist? Bzw. merkt die App, dass ich in den letzten 3 Wochen pausiert habe?
Hey Luzerner, Schön, dass es wieder läuft. Ich würde auch lieber langsam anfangen. Der App ist es egal ob du die drei Wochen nix gemacht hast. Der Coach läuft trotzdem weiter. Aber du hast ja noch fast fünf Monate Coach vor dir. Wenn der ausläuft, hast du halt nur noch das Grundgerüst an Workouts (5 oder so).
