Hallo FL Freunde, ich versuche mich seit ein paar Wochen an einer LowCarb Ernährung welche wirklich gut bei mir anschlägt. Könnte mir vorstellen, dies in Zukunft weiter so zu praktizieren. Jetzt habe ich aber folgenden Bericht in der ARD Mediatheke an gesehen... http://www.ardmediathek.de/tv/Dokumenta ... Id=3822114 ...und bin total verwirrt und weiß jetzt gar nicht mehr welche Ernährung die Richtige ist. Eiweiße und Fette dominieren meinen Essensplan. Jetzt höre ich hier, dass Eiweiß für ein erhöhtes Krebsrisiko verantwortlich ist. Ich soll wenig Kohlenhydrate essen um meinen Insulinspiegel dauerhaft niedrig zu halten. Wenig Eiweiß (ca. 50g/Tag) weil sonst das Krebsrisiko steigt. Milchprodukte sind ja ganz böse. Kein Fleisch und ungesättigten Fette da ja das ganz schlecht für den Cholesterinspiegel ist und dadurch das Risiko für ischämische Herzkrankheiten (z.B. Herzinfark) steigt. Ach ja, Eier auch unbedingt weg lassen. Die sind ja auch ganz ganz böse. Viel bleibt ja jetzt nicht mehr. Fazit (mit einem Augenzwinkern): Ich werde mir diverse Pillen und Nahrungsmittelergänzungsmittel kaufen und alles mit (hoffentlich) naturbelassenen H2O runterspülen. Was haltet Ihr davon? Gruß Michi
Re: Wenig Kohlenhydrate, wenig Eiweiß, wenig Fett! Was denn Ich bin zwar nicht mal ansatzweise ein Ernährungsberater oder Profi was die Sporternährung angeht. Ess doch einfach das was bei dir gut anschlägt und womit du dich wohl fühlst. Egal was du auf dem Teller hast, irgenjmd wird dir immer sagen das es ungesund oder krebserregend oder sonst irgendwie schädlich ist. Einige Leute haben wohl nur Angst, früher wurde überall Asbest verbaut - heute krebserregend dann gabs Mangan als Zahnfüllung - auch nicht mehr gesund Heute gibts fast überall PVC und Weichmacher, ich könnte mir vorstellen das in 30 Jahren jemand feststellt das es giftig ist..
Re: Wenig Kohlenhydrate, wenig Eiweiß, wenig Fett! Was denn Solange du dich ausgewogen und abwechslungsreich ernährst sollten die "ungesunden" Lebensmittel kein Problem darstellen. Solche Lebensmittelstudien sind sowieso mit Vorsicht zu genießen, da es einerseits relativ schwer ist die Gewichtung der einzelnen Faktoren wirklich darzustellen und es des Weiteren unzählige Variablen (Ernährung, Bewegung, soziale Kontakte, Stress, Genetik, Klima) gibt die die Gesundheit beeinflussen. Genauso der Hype in Bezug auf bestimmte Super-Lebensmittel . Hier ein interessanter Beitrag: http://www.ardmediathek.de/tv/Hauptsach ... d/Wie-verlässlich-sind-Lebensmittelstudien/MDR-Fernsehen/Video?documentId=22949228&bcastId=7545180 Generell versuche ich alle unnötigen Zuckerquellen (Softdrinks, bestimmte Wurstsorten (siehe nächster Punkt)) und industriell hergestellte Lebensmittel (Fertigpizza, etc.) auf ein Minimum zu reduzieren. Mir vergeht auch so schon der Appetit wenn ich sehe was da alles an Zusatzstoffen in vielen Lebensmitteln zu finden ist.
Re: Wenig Kohlenhydrate, wenig Eiweiß, wenig Fett! Was denn Meiner bescheidenen Meinung nach haben sich die Erkenntnisse der Ernaehrungswissenschaften in den letzten Jahrzehnten stark veraendert, es kursieren nach wie vor "Urban Legends", welche schon etliche Male widerlegt wurden, weiters gibt es oft aktuelle Vermutungen, welche als der Weisheit letzter Schluss angepriesen werden, aber noch nicht ausreichend belegt sind. Ich finde, mit etwas gesunden Menschenverstand kann man sich schon halbwegs sinnvoll ernaehren. Ich persoenlich halte das Ganze so: Gar nicht (ausser am einen oder anderen Cheat-Day, allerdings nicht mehr als einer pro Woche): Süssigkeiten Alkohol Gesättigte Fette Fettes Fleisch Kurzkettige Kohlenhydrate (Weizenmehl, weißer Reis) Mäßig: Milchprodukte (Milch, Käse, Joghurt) Viel: Obst Gemüse Mageres Fleisch Vollkorn (bevorzugt nicht-Weizen) Nüsse Dass Eier so böse und schlecht sind, wurde mittlerweile meines Wissens nach ja auch mal widerlegt. "Ernaehrungsformen" gibts ja mittlerweile wie Sand am Meer, hier geht Probieren ueber Studieren. Eine Fraktion sagt viel fruehstuecken um den Stoffwechsel auf Touren zu bringen und abends keine Kohlenhydrate mehr. Die andere sagt gar nix fruehstuecken, weil frueh morgens die Fettverbrennung auf Hochtouren laeuft, dafuer darf man abends Kohlenhydrate reinschaufeln, weil der Koerper diese abends nicht mehr so gut aufnehmen kann (so aehnlich habs ich zumindest verstanden). Ich hab beides ne Weile probiert, jeweils mit aehnlichem Kaloriendefizit, ersteres (viel fruehstuecken, KHs morgens, wenig abendessen ohne KHs) hat bei mir zum Abnehmen viel besser funktioniert als zweiteres und ich fuehle mich auch wohler dabei. Es gibt aber genug Leute, die fahren mit der anderen Methode prima. Einig duerften sich alle sein wenns um "nach dem Workout" geht ... hier ists wichtig, dem Koerper schnell verfuegbare Energie wieder zuzufuehren. Da ich mich von dem Pulverzeug fernhalten moechte, mache ich dies meist mit einem selbstgemachten Shake bestehend aus Banane, Sojamilch, Hafermilch, Kokosmehl, geriebene Mandeln und Zimt oder Kakaopulver (echtes, nicht das Zuckerzeug). lg, Silvia
Re: Wenig Kohlenhydrate, wenig Eiweiß, wenig Fett! Was denn Auch hierzu gibt es wie bei allem (zahlreiche) andere Meinungen. :roll: Zu der 50g Eiweiß Sache sag ich mal nix. Nur soviel: Man sollte sich nicht auf eine (oder Studien generell) verlassen, teilweise ist das doch ziemlich fraglich ist was da passiert.
Re: Wenig Kohlenhydrate, wenig Eiweiß, wenig Fett! Was denn Deswegen hatte ich auch geschrieben "Ich persoenlich halte das Ganze so". Liegt auch daran, dass mir fettes Fleisch einfach net so schmeckt wie z.b. ne magere Huehnerbrust.
Re: Wenig Kohlenhydrate, wenig Eiweiß, wenig Fett! Was denn Ok, war auch eher hauptsächlich auf die gesättigten Fette bezogen. Persönlicher Geschmack ist natürlich nochmal was anderes (da gehts mir ähnlich wie dir, mag auch kein fettdurchzogenes Fleisch)
Re: Wenig Kohlenhydrate, wenig Eiweiß, wenig Fett! Was denn Ja, bzgl. der gesaettigten Fette hab ich letztens in ner Broschuere ueber Milch auch wieder gelesen, dass hier zu differenzieren ist, da ich sie noch bei der Hand habe, hier ein Zitat: "Zwar besteht Milchfett grossteils aus gesaettigten Fettsaeuren, viele davon sind jedoch kurz- und mittelkettig. Sie werden leichter verdaut und beeinflussen die Blutfette nicht negativ. Die milchtypische Stearinsaeure ist zwar langkettig, aber fuer die LDL-Cholesterinwerte neutral". War allerdings ein "Werbeheftl", in dem drinnen stand, dass wir alle sowieso zuwenig Milch trinken. Keine Ahnung wie glaubwuerdig die Informationen tatsaechlich sind Aber das Problem stellt sich ohnehin fast ueberall ... Ich wusste bis vor Kurzem aber wirklich nicht, dass bei gesaettigten Fettsaeuren auch nochmal zu differenzieren ist. lg, Silvia
Re: Wenig Kohlenhydrate, wenig Eiweiß, wenig Fett! Was denn ich habs gefunden. da steht im impressum "FINANZIERT MIT FÖRDERMITTELN DER EU UND MITTELN DER AGRARMARKT AUSTRIA MARKETING GESMB" das heisst, die texten so, dass kein rechtsanwalt (z.b aus der mächtigen sojaprodukte-industrie) denen gegen den karren fahren kann, und trotzdem hart an der grenze. es steht auch die lustige geschichte drin, dass besonders sehr schlanke menschen vollfett-milch und -milchprodukte kaufen. ja klar, die übergewichtigen gucken halt auf den fettgehalt. das heißt aber nicht, dass sahnequark spindeldürr macht. der ganze kram mit den gesättigten fettsäuren ist egal. der körper kann die einen gesättigten fettsäuren in die anderen umwandeln. das funktioniert bei den nicht gesättigten zwar nicht so gut. trotzdem kann man sich auch mit distelöl überkalorisch ernähren, zunehmen und arterienverkalkung kriegen, wenn man es nur zielstrebig genug übertreibt.
Re: Wenig Kohlenhydrate, wenig Eiweiß, wenig Fett! Was denn Tja das mit der Ernährung ist eine gute Frage. Da muß wohl jeder seinen individuellen Weg selber finden. Für meinen Teil funktioniert das CBL an den Trainingstagen ganz gut und an denen ohne Training low Cab. Da ich persönlich nicht der Kalorienzähler bin kommt mir dieser Weg sehr entgegen. Mann sollte alles in Maßen halten und nicht übertreiben. Ich denke das man es nur durch ausprobieren genau feststellen kann, da aufgrund der Veranlagung jeder Körper anders reagiert. Wenn man die Risiken aufgrund bestimmter Ernährung betrachtet, sollte man folgendes nicht außer betracht lassen: - Es gibt auch 100 jährige Kettenraucher. - Wer nach dem Motto Sport ist Mord lebt, stirbt auch nicht unbedingt früher. - Immer wieder fallen austrainierte Spitzensportler auf der Stelle tot um. - Geflügel ist mager und schmeckt gut, man wird auch weniger krank weil die Antibiotika schon mit drin sind. :mrgreen: - Fisch aus den versäuchten Weltmeeren ist auch nicht schlecht. - Obst und Gemüse ist belastet, denn Autos und Flugzeuge bewegen sich überall. usw. usw. wenn man will findet man in allem ein schlechtes Beispiel. Man möchte am Verbraucher Geld verdienen und das steuert man natürlich am besten über die Medien. Es ist nicht immer entscheidend was Berichtet wird, manchmal ist viel interessanter was bewusst nicht berichtet wird. Jetzt muss ich erst mal was essen.