Rhabdomyolyse-Warnung an alle bisher Untrainierte!!!

Dieses Thema im Forum "Freeletics Erfahrungen" wurde erstellt von Bambus, 30. November 2013.

  1. sebalot2510

    sebalot2510 Poseidon Moderator

    Optimistisch denken!! Nicht alles von vornherein schon schlecht reden!
     
  2. Mr. Chris

    Mr. Chris Hera

    Ich bin sicher, daß man sich bei FL Gedanken darüber macht. Abgesehen davon, wer schon einen oder sogar zwei Guides gemacht hat, ist bedeutend fitter als blutige Anfänger. Außerdem, wenn ich mir vorstelle, wie Mex bald Strength von vorne macht und in der ersten Woche 3 mal Hades und einmal BurpeeMax machen soll...? Da ist eine kurze Leistungsdiagnose vielleicht gar nicht verkehrt. :mrgreen:
     
  3. Mex M

    Mex M Herakles


    ich trainiere nach eigenen plänen :roll:
     
  4. AlexKla

    AlexKla Aphrodite

    rocken eh mehr! :D
     
  5. t3st3r

    t3st3r Ares

    Wenn man es richtig macht und auch die Workouts einbindet die man überhaupt nicht mag. Daran würde es bei mir wahrscheinlich scheitern :D
     
  6. AlexKla

    AlexKla Aphrodite

    hab ich zuerst auch gedacht, es gibt wohl welche die noch nicht gemacht hab, liegt aber nicht daran das ich sie nich mag... mögen tue ich sie irgendwie alle. :) problem solved!
     
  7. kielerkoenig

    kielerkoenig Herakles

    Ich hab da mal noch ein paar Infos - eben gelesen und vielleicht für viele hier interessant.
    Breaking Muscle: 4 Common Training Mistakes and How to Fix Them. http://google.com/newsstand/s/CBIw_oC0mQ8

    Passt vielleicht nicht ganz aufs Thema, dann bitte verschieben. :mrgreen:

    Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk 4
     
  8. kielerkoenig

    kielerkoenig Herakles

    Doppelt gepostet :)
     
  9. Jan86

    Jan86 Metis

    Ganz nett zu lesen, aber das Rad jetzt auch nicht neu erfunden ;-)
     
  10. kielerkoenig

    kielerkoenig Herakles

    So war es auch nicht gedacht. ;)
    Halt eben als Einsteiger Info. :D

    Räder erfinde ich grundsätzlich nicht neu.

    Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk 4
     
  11. Ambareno

    Ambareno Frischling

    Hallo und guten Tag
    Als unmittelbar Betroffener möchte ich mich hier melden und meine Erfahrung mit Freeletics weitergeben.
    Vor ab: ich schreibe direkt aus dem Krankenhaus!!!

    Was war passiert:
    Ich komme eigentlich aus dem Ausdauerbereich. Habe mein Leben lang Fußball gespielt. Zwei Kreuzbandrisse zwangen mich zur Aufgabe. Ich begann viel und weit zu laufen (Marathon). Ich habe (39 Jahre, 178, 81 kg) bezeichne mich also als sportlich und einigermaßen fit.
    Um im Bereich Kraft/Ausdauer etwas fitter zu werden begann ich vor zwei Wochen mit Freeletics. Krafttraining im Sinne von Hanteln stemmen habe ich noch nie so wirklich betrieben. Ich meide Krafträume und Muckibuden.

    Zurück zu FL. Vor zwei Wochen habe ich mich erstmalig damit beschäftigt. Mir die einzelnen Übungen angeguckt, ausprobiert und mich damit vertraut gemacht. Aphrodite und ein, zwei MAX Übungen Habe ich einfach mal so ausprobiert, um zu schauen, was da auf mich an Übungen zu kommt.
    Voller Begeisterung startete ich dann die 1. Woche mit Venus, BurpeeMAX, Aphrodite, SQuatMAX und Dione. 4 Laufeinheiten habe ich als Ausgleich und zur Lockerung mit eingeschoben. Ich betone hier nochmal, dass ich mich als sportlich bezeichne und nicht als untrainiert an die Sache heran gegangen bin.
    Dione absolvierte ich am einem Samstag.
    FL hat mir bis dahin sehr gefallen und Spaß gemacht. Es powert einen völlig aus. Ist kurz und intensiv. Ein völlig neues Körpergefühl.
    Voller Euphorie, Ehrgeiz und Motivation begann ich dann am Sonntag das Workout Artemis und habe dieses getreu dem Motto: Aufgeben ist keine Option auch zu Ende gebracht. Die Pullups allerdings in der modifizierten Version.

    Am Montag hatte ich dann einen derart starken Muskelkater in den Armen, dass ich diese nicht mehr ausstrecken geschweige denn gerade machen konnte. Montag stand natürlich kein Sport auf dem Programm, denn ich hatte ja 'Muskelkater'...so dachte ich. Am Dienstag wollte ich zur Auflockerung eine kleine Runde laufen gehen. Nach wenigen Metern verspürte ich einen stechenden Schmerz im Bereich des rechten Rippenbogens. "Ach du Scheisse. Hexenschuss!" dachte ich.
    In der Folge hatte ich am selben Tag 2x braun/roten Urin abgegeben.
    Am nächsten Morgen habe ich dann im Internet recherchiert und bin zu meiner Überraschung auf Rhabdomyolyse gestoßen, von der ich bis dato noch nie etwas gehört habe. Erschrocken habe ich gegen Mittag meinen Hausarzt aufgesucht, der den gleichen Verdacht hatte. Die Laborwerte meines Blutes von Mittwochmittag bekam ich dann gegen Abend übermittelt.
    Mein CK-Wert lag bei 101.000!!! (Das ist kein Schreibfehler, denn es kommt noch schlimmer!)
    Ich bin dann sofort ins Krankenhaus und hier auf die Intensivstation eingeliefert worden. In der Nacht ist der CK-Wert dann auf utopische 160.000 angestiegen. (Die komplette Belegschaft der Intensivstation hat mich verwundert angeschaut und gefragt, wie ich das hinbekommen hätte. Solch einen Wert hat hier bis jetzt noch niemand gesehen. Der Oberarzt fragte mich wortwörtlich, ob ich Lebensmüde bin!)

    Ich möchte hier ausdrücklich anführen, dass keinerlei Zusatzmittel im Spiel waren. Keine Drogen, Alkohol....nichts!!!

    Ich bin dann sofort an die Infusion angeschlossen worden und musste literweise Wasser trinken, damit die Nieren gespült werden. Die Gefahr eines akuten Nierenversagens stand unmittelbar bevor.
    Der CK-Wert ist dann im Laufe der Nacht auf 60.000 gefallen. Seit Freitagmittag liege ich auf einer normalen Patientenstation und trinke jeden Tag unglaubliche 12 (!) Liter Wasser. (Über die Gefahr der Rhabdomyolyse möchte ich hier gar nicht näher eingehen, denn da ist nicht viel hinzuzufügen.)

    Meine Werte erholen sich langsam. Gestern lag der CK-Wert noch bei 15.000. Vorgestern bei 25.000. Die Nieren arbeiten einwandfrei und die Werte sind gut, so dass ich, zwar noch nicht übern Berg bin, aber wohl mit einem blauen Auge davon kommen werde.
    Die nächste Blutuntersuchung findet morgen statt. Und ggf. werde ich dann nach Hause entlassen.

    Ich vermute für mich, dass mein Körper für die Anstrengungen nicht bereit war bzw. ich ihm keine Zeit der Gewöhnung gegönnt habe, dass die Klimmzüge das i-Tüpfelchen waren und die Ausführung der modifizierten Version meine Armmuskeln regelrecht zerstört haben!!!!

    Ich schreibe euch hier direkt aus dem Krankenhaus, um euch nicht eure Motivation und euren Ehrgeiz zu nehmen, sondern auf ein Thema und eine Krankheit aufmerksam zu machen, dass mir vorher nicht bekannt war und das fatale Folgen haben kann. Setzt euch damit auseinander und begeht nicht (aus Unwissenheit!!!!!!!!!)den gleichen Fehler wie ich, wenn ihr nicht auf der Intensivstation und später in der Dialyse landen wollt.
    Ich habe bis jetzt großes Glück gehabt und werde meine Klimmzugstange abbauen, und meine Laufschuhe hervorholen, denn ich möchte das Pech nicht hervor beschwören. Das würden mir meine Kinder und meine Frau nie verzeihen können!
    Gebt eurem Körper Zeit, denn sonst könntet ihr später ganz viel Zeit in der Dialysestation verbringen.

    Was mich noch von Leuten interessieren würde, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben:
    - wie geht es anschließend weiter?
    - wie oft wird der CK-Wert in Zukunft kontrolliert?
    - welche Tätigkeiten oder auch Genussmittel sollten gemieden werden, bzw. sollten absolut gestrichen werden?

    So, ich muss los....der nächste Liter Wasser wartet bereits.
     
  12. RichardDieSau

    RichardDieSau Herakles

    Gute Besserung, die PullUps haben es wohl ziemlich in sich, konntest du vorher schon richtige bzw hast du vorher schonmal ähnliche Bewegungsabläufe trainiert?
     
  13. Ambareno

    Ambareno Frischling

    Um die Frage ehrlich zu beantworten: Nein. Weder geübt, noch habe ich sie regelmäßig ausgeführt. So aus der kalten Hose schaffe ich auch 8-10 vernünftige...aber eben keine 50!!!
    Und das ist meines Erachtens der springende Punkt. 50 Klimmzüge sind einfach zu viel. Auch wenn man sich viel Zeit dabei lässt...denn aufgeben ist keine Option. :shock:
    Dem Muskel ist es nämlich egal, ob du dir als ungeübter für 50 Klimmzüge 2 Stunden Zeit lässt. Der ist anschließend im A....!
     
  14. RichardDieSau

    RichardDieSau Herakles

    Das blöde ist hier bei der Sache, dass die einfach bei manchen wie aus dem Nichts kommt. Mit deinen 8-10 hattest du vermutlich bessere Vorraussetzungen als 90% aller Starter hier, denen aber nichts widerfahren ist. Gibts also kein Patentrezept, bzw Standardanzeichen wodurch man weiß: "Ah, ich sollte das ganz vorsichtig angehen"...

    Hab vorhin mal bei einem Läuferforum zu dem Thema geguckt, da ist das auch Leuten passiert, die mehrere Marathons gelaufen sind, aber plötzlich auch wegen dem Mist da zusammenbrechen... Alles fitte Kerle, wie aus dem Nichts eben...
     
  15. Ambareno

    Ambareno Frischling

    Da stimme ich dir zu. Ob die Anzahl und Wiederholungen einzelner Übungen ok oder einfach doch zu hoch sind, darüber lässt sich durchaus streiten. Denn es wird für den einzelnen Sportler in dem Moment gefährlich, wo er vielleicht gar nicht mehr die Übung/-en ausführen kann, sich aber sagt: Aufgeben ist keine Option! Da wird dann die Mucke noch etwas lauter aufgedreht, sich noch einmal gepusht und weiter gehts. Und dann wird der Körper übertrainiert, Muskelkater, Muskelverletzungen und Verletzungen allgemein sind die Folge...und so wie bei mir: Krankenhaus.

    Mein Ansinnen meines Berichts ist vordergründig der, dass ich wie der des Eröffnungsberichts, eine Warnung aussprechen möchte.
    FL ist nicht einfach ein Sport, mit dem ich heute einfach mal so nach dem Mittagspäuschen beginnen kann. Die Workouts sind super-anstrengend und verlangen dem Körper alles ab. Und wer es übertreibt und sich zu viel zumutet, schadet sich...zum Teil mit fatalen Folgen!!!
    Ich wette, dass 90% aller FL-Teilnehmer nicht wissen, was Rhabdomyolyse ist. Wusste ich vorher auch nicht. Woher auch.
    Aber es gibt sie. :!:
     
  16. Mex M

    Mex M Herakles

    "Aufgeben ist keine Option" ist ein werbeslogan!
    aufgeben ist durchaus eine option, gerade wenn man mit einem neuen sport anfängt!
    was dir passiert ist, ist durchaus schlimm! aber jetzt einem trainings system und deren werbung die schuld geben halte ich für falsch!
    wenn du dich unvorbereitet in einen rennwagen setzt und diesen an die wand fährst, kannst du auch nicht der automarke die schuld geben, oder?
    also, schlimm was dir passiert ist, aber du bist selber schuld.
    sorry für die etwas bösen worte!
    ich wünsche dir aber gute besserung! immerhin hast du jetzt etwas gelernt ;)



    Determination
     
  17. Marco

    Marco Venus Co-Administrator

    Schön, dass es Dir besser geht.
    Das ist erstmal das Wichtigste.
    Ich gebe Dir völlig recht:
    Die Wenigsten beschäftigen sich vor dem Start mit diesem Sport und gehen unvorbereitet Risiken ein.
    Auch hier im Forum wurde schon so oft gewarnt und es wurden immer wieder Hinweise gegeben. Bei der Installation der App erscheint neuerdings ein Hinweis, dass vor Beginn mit Freeletics ein Arzt aufgesucht werden soll.
    Auch das "Aufgeben ist keine Option" - Mantra wurde schon mehrfach ins richtige Licht gesetzt.
    Niemand, der einen Marathon laufen will, startet sofort mit einem 40 KM - Lauf, weil aufgeben keine Option ist.

    Aaber:
    Auch Deine Warnung und Dein Erfahrungsbericht werden leider nur sehr kurzfristig Beachtung finden.
    Immer und immer wieder werden Beginner mit falschen Zielsetzungen und Vorstellungen mit unsauberen Übungen ihren Körper falsch belasten und ggf. sehr überfordern.
    Gerade letzte Woche ist hier im Forum einem stark Übergewichtigem von dem ein oder anderen hier erstmal von Freeletics abgeraten worden.
    Er macht es trotzdem. Ich bin allmählich ratlos.
     
  18. Ambareno

    Ambareno Frischling

    MexM, ist kein Problem. Mit bösen Worten kann ich umgehen.
    Ich gebe doch auch gar keinem System die Schuld. Ich habe nur überlegt, wie es dazu (z.B. in meinem Fall) kommen konnte, dass ich hier im Krhs. gelandet bin. Und ein Einzelfall bin nicht. Natürlich trifft mich die Schuld für meine jetzige Situation. Und natürlich war ich und auch die anderen Betroffenen vielleicht zu ehrgeizig und motiviert.

    Aber es ging ja auch in meinem Eingangsbericht nicht um Schuldzuweisung, sondern lediglich um eine Warnung!
    Negativerfahrungen weiter geben, sich mitteilen, damit andere nicht den selben Fehler machen. Und das gehört genauso in solch ein Forum, wie Lobeshymnen auf das 'Produkt'. Und ist vielleicht sogar noch wichtiger und besonders herauszustellen, da wir doch alle ein gemeinsames Ziel haben: Sport treiben! - ohne Veletzungen!
     
  19. papinhio

    papinhio Frischling

    Wenn man das hier liest, dann vergeht mir ein bisschen die Lust es überhaupt weiter zu machen. Ich bin in Woche 14, schließe nächste Woche meinen Coach ab. Heute wollte ich ein improvisiertes Training machen: Metis - Ares - Metis - Max Push/Pull. Aber jetzt ist mir ein bisschen die Angst gekommen, dass das jetzt schon zu viel ist. :?
    Ziemlich abschreckend!
     
  20. RichardDieSau

    RichardDieSau Herakles

    Hab auch schon Tage mit 150+ PullUps überlebt, ich denke wenn du soweit gekommen bist, dann wird das ganze bei korrekter Ausführung und Selbsteinschätzung so wahrscheinlich sein wie bei nem Verkehrsunfall zu sterben oder so... Nicht von sowas einschüchtern lassen, wenn man den Faden weiterspinnt lägen ja alle nur noch im bett aus Angst sich was zu tun...
     

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