Zum Sixpack - Low Fat oder Low Carb

Dieses Thema im Forum "Ernährung" wurde erstellt von PasEis, 23. April 2016.

  1. RichardDieSau

    RichardDieSau Herakles

    Seit ich das Frühstück weglasse hab ich ein besseres Lean-Muskelwachstum, mir hilft Frühstück Körperfett aufzubauen. Das mag nicht bei jedem so sein, aber es als ein MUSS darzustellen ist auf jeden Fall falsch.
    Wie hätte der Homo Sapiens überleben können wenn 8h Essensabstinenz schon so zehrend sein sollten? Ich würde sagen gerade dadurch dass man so oft isst ist man immer mehr drauf angewisen und verliert seine evolutiv-von-Vorteil-seiende metabolische Flexibilität...
     
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  2. chrgai

    chrgai Metis

    Natürlich will ich aus dem Frühstück keine Dogmatik machen. Trotzdem würde mich interessieren wie du dein "Lean-Muskelwachstum" misst.
     
  3. RichardDieSau

    RichardDieSau Herakles

    In einem halben Jahr +5kg bei gleichem Bauchumfang und gesenktem KFA mittels 3-Falten Methode.
    Davor halbes Jahr im Prinzip die gleichen Kalorien und das einzige was Wuchs war der Bauchumfang bei mir...
     
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  4. chrgai

    chrgai Metis

    Daraus zu schließen die 5kg wären "Lean Muskelwachstum" ist aber sehr abenteuerlich.
    Jeder seriöse Fachman wird dir bestätigen das bei optimaler Ernährung und Training pro JAHR nicht mehr als 3 kg Muskelzuwachs möglich sind.
    D.h. in deinem Fall wäre das Gewicht auch durch eine Kräftigung des Knochenskeletts sowie des Sehnenapperats usw. usw. zu erklären.
    Zu deiner Methode zitiere ich Wikipedia:
    Einzig ein Strahlungsmessverfahren (vorher und nachher) hätte dir eine zuverlässige Auskunft über dein tatsächliches Muskelwachstum geben können.

    Allerdings sind die 5kg die du zugelegt hast sehr wahrscheinlich kein Fett, also für deinen Körper sicherlich gesundheitsfördernd.
    Also einfach alles nicht so Bierernst nehmen mit dem KFA. Da lebt es sich leichter.
    Gruß,
    Christian
     
  5. Lalu 75

    Lalu 75 Frischling

    Man muss nicht frühstücken. Es gibt mittlerweile erfolgreiche Kraftsportler, die intermittierendes Fasten betreiben. Da wird 16 Stunden nichts gegessen.

    Dass der Körper ständig Eiweiß benötigt ist absoluter Quatsch. Man benötigt nur die richtige Menge.

    Siehe leangains.com
     
  6. Surion

    Surion Hera


    No offense, but...dein ganzer Beitrag ist absoluter Quatsch.

    An die anderen...Was soll diese Fixierung auf KFA? Ich messe zwar auch regelmaessig mit einem Caliper, aber nur um den Trend zu sehen (der auch optisch beobachtbar ist...).
    Gefaellt euch der Anblick im Spiegel? Ja? Dann ist es doch voellig egal, ob 5, 10 oder 15 %...
     
  7. Lalu 75

    Lalu 75 Frischling

    Ich bezog mich auf die Aussage, dass man morgens essen sollte, wenn man will dass die Muskeln wachsen. Und das stimmt eben nicht.
     
  8. Surion

    Surion Hera


    Achso, okay.
    Es ist dennoch sicherlich nicht hinderlich, morgens etwas zu essen und ich kann mir absolu nicht vorstellen, dass es auf Dauer (!) gesund ist, 16 Stunden am Stueck nichts zu essen.
    Aber das ist nur meine Meinung, kein Fakt.
     
  9. chrgai

    chrgai Metis

    Manchmal macht einfaches nachdenken Dinge zu Fakten. Wie du schon geschrieben hast - ein längerer Zeitraum ohne Essen kann nicht
    Leistungsfördernd sein. Egal ob jetzt irgendwer irgendwo mal ohne Frühstück Resultate erzielt hat. Der Einzelfall kann ja einen Mitternachtssnack zu sich nehmen, oder , oder ,oder.
    Daher ist es schon gut dem Körper in der Früh alles nötige für die nächsten Stunden mit auf den Weg zu geben.
     
  10. André K.

    André K. Ares

    Haut mal nicht so pauschal um euch, denn es kommt ja erst mal auf das Ziel an.
    63 kg bei 1,68m Körpergröße und Ausdauersport, soviel Fett sollte da nicht vorhanden sein. Aufbau scheint mir hier das Ziel zu sein?
    (geht oben nicht so klar hervor)

    Den Körper ohne Frühstück (so lange es geht) im Fettverbrennungsmodus zu halten, dient ja der Fettreduktion und im Sinne einer optimalen Versorgung spricht im ersten Ansatz schon mal einiges für ein Frühstück, wenn es um den Aufbau geht und besonders, wenn am Vortag hart trainiert wurde.
    IF und CBL zähle ich dabei schon eher zu den Spezialspielereien für Fortgeschrittene, aber für einen Einstieg?

    Allerdings hungert der Körper ja nicht, wenn das Frühstück ausfällt. Schon logisch ist das nicht anzunehmen. Der synthetisiert sich halt was aus Reserven und gut is.
    Sonst würden wir ja alle umfallen, wenn der Magen leer ist...

    Ich kenn Studien, nach denen der Körper scheinbar besonders gut nachts Muskulatur erneuert/aufbaut. Welche, die quasi das Tagesgeschehen dazu untersuchen (Biorythmus), sind mir nicht bekannt. Von euch irgendwem?
     
  11. chrgai

    chrgai Metis

    Das ist ein Märchen. Fettreduktion = Kaloriendefizit. Ganz egal wie und wann du dein Essen zu dir nimmst. Hauptsache alle Nährstoffe die dein Körper braucht sind vorhanden. Was Muskelwachstum angeht sollte immer genug Eiweis als Energiequelle vorhanden sein, sonnst kein/weniger Wachstum.
     
  12. RichardDieSau

    RichardDieSau Herakles

    Mir gehts auch nicht darum, ob die 5kg nur Muskulatur entsprechen. ich sage nur, dass ich Erfolge verzeichnen konnte, von allen Seiten höre "du hast Aufgebaut aber lean geblieben, wie geht das?" und damit halt zeigen will, dass es nicht nur einen Weg gibt.
    Es wird so sein, dass mein Weg nicht der ultimative Weg für alle ist, aber er beinhaltet eine gewisse Logik die nicht von der hand zu weisen ist und man gewinnt definitiv einiges dazu es wenigstens mal auszuprobieren, wenn man nach 2-4 Wochen sagt: no Power und auch sonst nicht so meins, ists halt so, dann frühstckt man halt wieder.
    Bin nur gegen die Pauschalisierung und Weiterverbreitung das Frühstücken wie ein Kaiser eine Konstante im Lebenswandel der Menschheit ist...
     
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  13. André K.

    André K. Ares

    Dann bin ich scheinbar der Märchenonkel.
    Mach du mal, ich bin da eher auf Wissen aus und Austausch, nicht auf Indoktrination...

    Der Gedanke ohne Frühstück beinhaltet doch den Ansatz, die Fettverbrennung am laufen zu halten, sprich zu trainieren. Dazu gibt es auch entsprechende Untersuchungen zum Biorythmus und zur Insulinsensitivität, die nahelegen, dass der Körper morgens besser Fett einlagern kann. Soviel zum Thema Frühstücken wie ein Kaiser.

    Und was ich nicht zu mir nehme, muss vom Körper selbst bereitgestellt werden (bis zur nächsten Nahrungsaufnahme mit Überschuss) und so KANN das logischerweise auch zu einem Defizit beitragen.
    Zumindest mein Ansatz seit einer Weile (der funktioniert)...
     
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  14. André K.

    André K. Ares

    dito...
     
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  15. André K.

    André K. Ares

    Ich find ja doof, dass alle die hier jetzt lesen, genau so vorm Scheunentor stehen, wie überall sonst auch.
    Behauptungen, Glaube und Pauschalisierungen.

    Mal davon abgesehen das der TE schon zwei Wochen nicht mehr hier war.

    Aber wenn ihr hier war raushaut, dann begründet doch euren eigenen Ansatz, zeigt worauf ihr euch beruft oder erklärt mal kurz, wie ihr drauf kommt. Dann kann sich zumindest jeder seins rauslesen.
     
  16. André K.

    André K. Ares

  17. Shivkala

    Shivkala Metis

    Ok, ich versuch's mal ohne Pauschalisierung und Glaubenssätze: ;)
    Nüchternes Training, sprich viele Stunden nach der letzten KH Zufuhr, zB am Morgen ohne Frühstück und KH-armem Abendessen ist Training im Fettstoffwechselbereich, da die Glykogenspeicher dann leer sind. Das ist wunderbar für Grundlagenausdauertraining, aber eher kontraproduktiv für Krafttraining, da die generelle Leistungsfähigkeit niedriger ist und somit nicht so hart trainiert werden kann.
    Hängt also stark davon ab, was man erreichen will, ob mit oder ohne Frühstück hier sinnvoller ist. Vor einem Wettkampf ist es daher eher keine gute Idee auf das Frühstück zu verzichten ;)
    Inwieweit Fettstoffwechsel eher zur Reduktion der eigenen Fettpölsterchen geeignet ist, als Glukosestoffwechsel lass ich mal dahingestellt, das ist ein großes Thema ganz für sich.
    Die Tatsache, dass die Leistungsfähigkeit geringer ist und damit kein so intensives Training zulässt, bedeutet zumindest, dass der Kalorienverbrauch pro Trainingszeit im Fettstoffwechselbereich im Allgemeinen geringer ist. Allerdings nur bei entsprechend höherer Intensität beim Training im Glukosestoffwechselbereich. Bei gleicher Intensität ist der Kaloriernverbrauch beim Fettstoffwechsel tatsächlich höher, da die Umsetzung der Energie einen niedrigeren Wirkungsgrad hat.
    Was uns zum Fall des frühstückslosen Tages (und KH-armen Abends) bringt. Wenn nicht trainiert wird, heißt das, die Intensität der normalen Bewegung ist (so niedrig) wie sie ist. D.h., aufgrund des etwas schlechteren Wirkungsgrades des Fettstoffwechsels müsste etwas mehr Kalorien verbraucht werden. Allerdings hat man ja seit vielen Stunden nichts gegessen, was bedeutet, dass die Verdauung deutlich weniger zu tun hat und damit auch wieder weniger Kalorien verbraucht, als wenn man gefrühstückt hätte.

    Bedeutet für mich persönlich, ich glaube (Mist, hab's doch nicht geschafft :angelic:), dass es für den normalen Kalorienverbrauch unerheblich ist, ob die Nahrung zum Frühstück oder zu einer anderen Zeit zugeführt wird. Für das Training hingegen (wenn man denn morgens trainiert) macht es einen deutlichen Unterschied und kann sich je nach Trainingsziel positiv oder negativ auf das Trainingsergebnis auswirken.

    <tl,dr>
     
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  18. André K.

    André K. Ares

    Jo, klingt plausibel bis hierher:).
    Vielleicht aber doch noch mal ein bisschen ins Detail gehen?

    Eine Mahlzeit allein (unser Früstück hier) und für sich betrachtet, bewirkt (auf ein Ziel hin) natürlich so gut wie nichts.

    Jede Mahlzeit ist doch aber je eine Stellschraube im Gesamttage-, Wochen- und Monatsplan und hat in Summe Auswirkungen. Differenzierung macht deshalb schon Sinn finde ich.
    "Spielt doch keine Rolle" für 1 Mal Frühstück können wir ja stehenlassen:).

    Beispiel:
    Den dreiviertel Tag im Defizit sein (ohne Frühstück, auf Fettverbrennung, sagen wir mal mit 500 kcal im Minus)
    und abends nach dem Training dann laden (z.B. mit KHs + Eiweiß, sagen wir mit 200kcal im Plus, nein nehmen wir auch die 500 von oben, das spart eine Größe ein) für die nächtliche Regeneration und Energiebereitstellung.
    Scheint zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und klingt sehr plausibel (obwohl da natürlich 1000 andere Dinge reinspielen).
    Tagsüber holt sich der Körper viel aus den Reserven (Fettabbau) und abends/nachts schießt er die meiste wieder zugeführte Energie aufgrund der gesetzten Trainingsimpulse in die Muskulatur (Glykogeneinlagerung statt Fettspeicherung). Logischer geht das eigentlich gar nicht.
    Genau so verstehe ich das CBL Prinzip, eine tägliche Umverteilung bereitgestellter und zugeführter Energien und fürs nächste Training ist so auch gesorgt.

    Bis hierhin ist von Defizit oder Überschuss in der Tagesbilanz noch gar keine Rede, sondern nur von Weichenstellungen für Zeitabschnitte. Verstehst du, worauf ich hinaus will?

    Jetzt erst kommt die Geschichte mit dem Defizit dazu und hat weitere Auswirkungen (ein andermal).

    Ein anderer Gedanke. Unser Körper ist extrem flexibel. Dem ist das total egal, wenn mal x Stunden kein Nachschub kommt. Der hat so viele Wege, aus eigener Kraft Energie bereitzustellen, no Problem also. Aus Nahrung, Fett, Proteinen, Zucker, Ketonen, ja sogar aus den Abfallprodukten der "Erstverarbeitung".
    Unser mentales Bild, morgens mit Frühstück "den Akku aufzuladen" bleibt eine mentale Vorstellung. Mit 15 Kilo Körperfettanteil und dem Steak vom Vortag noch im Magen war der Akku niemals leer!

    Und noch mal die Analogie vom Löwen, die find ich wirklich gut.
    Was macht der so?

    HIIT:D!

    Kurze Max Sprints mit anschließendem Kraft WO, Büffel packen, zu Boden werfen, festhalten. Und das auf nüchternen Magen.
    Nun schau dir die mal an. Durchtrainiert wie die Sau und keine Spur von Hungerstoffwechsel oder Muskelabbau (eiweißreiche Kost halt). Allerdings weiß ich nicht, wie oft die jagen und ob die oft Hunger leiden...
    Aber tolles Beispiel:)!

    Wenn man das alles so annehmen mag, spielt es sehr wohl sogar eine große Rolle, wann man was isst.
    Was meinst du? Und was fehlt dabei noch?
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Mai 2016
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  19. Early Raider

    Early Raider Atlas

    Der Löwe hat halt als reiner Fleischfresser echt Pech: Lagerhaltung ist nicht - leicht verderbliche Ware - zudem große Nahrungskonkurrenz. was man nicht gleich auffrist holen die Hyänen und die Geier.
    Was passiert jetzt beim Menschen, der sein Essen HIIT gejagt hat, sich dann den Ranzen vollschlägt bis nix mehr reinpasst und der dann leider nicht 20 Stunden in der Sonne liegen und dösen kann sondern einen cholerischen Chef hat der dafür kein Verständnis aufbringt.

    Der Mensch legt schon sehr lange Vorräte an - macht Lebensmittel haltbar (auch Fleisch: Trocknen, Räuchern, Pökeln, Einfrieren nur in der Einzeit und der Neuzeit ;-) ) Sie hinken halt alle ein bißchen die Vergleiche.

    Ich denke vieles ist auch ein mentales Thema, wie der vermeintlich leere Akku am Morgen. Wer heilt hat recht und was für den einen passt ist eben für ihn richtig - aber noch lange nicht für jeden anderen.
     
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  20. André K.

    André K. Ares

    Völlig klar, wir sind weder Affen noch Löwen. Aber ein paar Grundprinzipien kann man daraus (mit Abstrichen) schon auch ableiten.

    Und egal, was wir hier schreiben, kann das nicht für jeden gleich gelten.

    Aber ich denke schon, dass man die Dinge, wenn man schon drüber spricht, genauer darstellen sollte.
    Schon allein für alle, die hier auch mal reinschneien und auf der Suche nach Infos sind.
    Für sich selbst werten und ausprobieren muss das schon jeder selbst.
     

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